Klimaneutralität: Was bedeutet das wirklich für Unternehmen?

Klimaneutralität bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen den ausgestoßenen Treibhausgasemissionen und deren Bindung zu erreichen, sodass netto keine zusätzlichen Emissionen in die Atmosphäre gelangen. Für Unternehmen ist dies ein bedeutendes Ziel im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategien.

CO₂-Kompensation und Emissionsvermeidung sind zwei unterschiedliche Ansätze auf dem Weg zur Klimaneutralität:

  • Emissionsvermeidung: Hierbei werden Maßnahmen ergriffen, um die Entstehung von CO₂-Emissionen von vornherein zu verhindern. Dies kann durch den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz oder die Umstellung auf emissionsarme Produktionsverfahren erfolgen. Die Vermeidung von Emissionen hat den direkten Effekt, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und somit den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu verkleinern.
  • CO₂-Kompensation: Bei diesem Ansatz werden unvermeidbare Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Dies kann beispielsweise durch die Unterstützung von Aufforstungsprojekten oder den Ausbau erneuerbarer Energien in anderen Regionen geschehen. Ziel ist es, die verursachten Emissionen an anderer Stelle zu neutralisieren. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass die unterstützten Projekte tatsächlich zu einer messbaren Reduktion von Treibhausgasen führen.
DGQA Berlin Gütesiegel "Nachhaltiges Unternehmen", Robin Gut,
DGQA Berlin Gütesiegel "Nachhaltiges Unternehmen", Robin Gut,

Die Priorisierung der Strategien sollte wie folgt aussehen:

  1. Vermeidung: Zunächst sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um Emissionen direkt zu verhindern. Dies ist der effektivste Weg, um den CO₂-Ausstoß zu minimieren.
  2. Reduktion: Wo eine vollständige Vermeidung nicht möglich ist, sollten Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen implementiert werden.
  3. Kompensation: Erst für die verbleibenden, unvermeidbaren Emissionen sollte die CO₂-Kompensation in Betracht gezogen werden. Dies stellt sicher, dass der Fokus auf tatsächlicher Emissionsminderung liegt und die Kompensation als ergänzende Maßnahme dient.

Ein übermäßiger Einsatz von Kompensationsmaßnahmen ohne ernsthafte Bemühungen zur Emissionsvermeidung kann als Greenwashing wahrgenommen werden und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens beeinträchtigen. Daher ist es essenziell, eine transparente und nachvollziehbare Klimastrategie zu verfolgen, die auf realen Emissionsreduktionen basiert.

Zusammenfassend sollten Unternehmen den Schwerpunkt auf die Vermeidung und Reduktion von CO₂-Emissionen legen und Kompensationsmaßnahmen als letzten Schritt einsetzen, um ihre Klimaneutralitätsziele glaubwürdig und effektiv zu erreichen.

Die DGQA-Deutsche Gesellschaft für Qualitätsanalysen mbH vergibt das ROBIN GUT Nachhaltigkeitssiegel

ROBIN GUT Nachhaltigkeitssiegel der DGQA-Deutsche Gesellschaft für Qulaitätsanalysen mbH Dieter Könnes

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